27. Januar 2022 Thema: Allgemein, Nachrichten Worms Von Tobias Kloster
Am 27. Januar 1945 wurde das „Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau“ befreit. Über eine Million Menschen fielen allein hier bis zu diesem Tag im Jahr 1945 dem Nazi-Faschismus zum Opfer.
Daher wollen wir auch 77 Jahre nach dem Holocaust bzw. der Shoah den rund sechs Millionen Jüdinnen und Juden, hunderttausenden Sinti und Roma sowie weiteren tausenden Gegnern des NS-Regimes, Mitgliedern der KPD, des Zentrums und der SPD, Gewerkschaftern, Homosexuellen, Zeugen Jehovas und allen anderen Menschen gedenken, die dem industrialisierten Massenmord der Nationalsozialisten zum Opfer fielen.
Auch in Worms wurden viele Bürgerinnen und Bürger verschleppt und ermordet. Im „Konzentrationslager Osthofen“ wurden zwischen 1933 und 1934 Menschen gefangen gehalten und misshandelt.
Mit dem Nazifaschismus fand insbesondere der seit 2000 Jahren schwelende, institutionalisierte Antisemitismus seinen Höhepunkt als Zivilisationsbruch in der Geschichte.
Heute müssen wir uns fragen: Reicht es uns, zu erinnern? Reicht es, zu mahnen?
In Anbetracht der seit Jahren steigenden Zahlen an antisemitischen Verschwörungserzählungen und Übergriffen sagen wir ganz klar: Nein!
Auch heute bleibt es wichtig, laut zu werden, gegen antisemitische, rassistische, xenophobe, antimuslimische, homophobe und insgesamt jegliche Art gruppenbezogener Vorurteile aufzustehen und dafür zu kämpfen, dass #NieWieder mehr als ein Hashtag bleibt.
Die Stärkung der Familien in Worms wird in Zukunft das wichtigste Ziel unserer Arbeit sein. Wir werden Familien in allen Lebenslagen unterstützen und alles dafür tun, damit sie sich in Worms wohlfühlen. Worms soll so zu einer der familienfreundlichsten Städte in ganz Rheinland-Pfalz werden.