„Wenn die Gebäude der ehemaligen Pfrimmtal Realschule Plus in einem so guten Zustand wären, hätte man sie weiter als Schule genutzt“, erklärt SPD-Fraktionschef Dirk Beyer. Bereits in einer Machbarkeitsstudie zum Neubau der Pfrimmtal Realschule plus hatte man festgestellt, dass die Bausubstanz und der Zustand der Gebäude stark sanierungsbedürftig sind. Die Sanierung der Schule hatte man dann allerdings verworfen, weil dies aus energetischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten viel teurer als ein Neubau geworden wäre. In diese unsanierten Gebäude die Musikschule unterzubringen, sei schlichtweg unmöglich. Schon jetzt mute man der Schulgemeinschaft ein Gebäude mit vielen Mängeln von defekten Fenstern und einer unzureichenden Wärmedämmung zu, führt der Sozialdemokrat fort.
Dies wurde zudem auch von den entsprechenden Landesbehörden geprüft, mit dem Ergebnis, dass das alte Gebäude nicht wirtschaftlich saniert werden könne. Millionen an Zuschüssen seien deshalb in den Neubau der Schule geflossen.
„Wer nun in der Öffentlichkeit den Eindruck erweckt, die Gebäude seien in einem guten Zustand, und dass sie jederzeit für eine Musikschule nutzbar seien, gefährdet diesen Zuschuss und hat sich in keinster Weise mit dem Zustand des Gebäudes beschäftigt“, bekräftigt Patrick Mais, Ortsvorsteherkandidat der Hochheimer SPD.
Zudem wird der Platz für einen neuen Sportplatz benötigt – nicht nur für den Schulsport, sondern auch für die Fußballvereine in Pfiffligheim, Leiselheim und Hochheim. Als der alte Platz von der neuen Schule überbaut wurde, war das die Zusage des Stadtrates, des Ortsbeirates und der Stadtverwaltung an die Vereine.
Die SPD-Stadtratsfraktion wünscht sich für die Musikschule Räumlichkeiten in Innenstadtnähe. Deshalb haben die SPD-Beigeordneten Waldemar Herder und Timo Horst ein Interessenbekundungsverfahren gestartet, um schnell eine Lösung für die Musikschule zu finden. Alle in Frage kommenden Lösungen am Standort Pfrimmtal RS würden Jahre bis zur endgültigen Umsetzung in Anspruch nehmen.
